Sonntag, 2. September 2012

Keep on running

Zuerst mal vielen Dank für Eure Unterstützung! Wie freuen uns abends Eure aufbauenden Kommentare zu lesen, antworten ist bei dem straffen Zeitplan allerdings etwas schwierig. Heute klappt es ausnahmsweise mal ausführlicher, weil wir im Hotel und nicht im Camp sind. 

Die Wildkatzen nahe Kitzbühel
 Das zweite Etappenziel unserer Abenteuerreise ist erreicht: Kitzbühel. Wir sind beide zum ersten Mal hier. Besonders das Alpenpanorama um den Ort herum ist toll – auf unserem Weg hierher kam streckenweise schon so etwas Dolomiten-Feeling auf. Ansonsten ist der Ort aber recht laut und ganz anders als das etwas beschaulichere St. Johann, wo unsere Reise heute morgen begann. Der Weg hierhin hatte es wirklich in sich. Nach 2 Kilometern aus dem Ort heraus wartete der erste Anstieg hoch in das Kaisergebirge. Leider war der Weg hinauf über Naturtreppen sehr steil und schmal, so dass Laufen meist nur hintereinander möglich war. So gab es gleich zu Beginn den ersten Stau. Oben angekommen ging es auf dem schmalen Grad über den Niederkaiser. Vom tollen Panorama bekamen wir leider kaum etwas mit, da die Berge zu dieser Zeit noch in einer dicken Nebeldecke eingetaucht waren. Der Weg zur Oberen Regalm war sehr technisch und schier endlos so wir hatten zwischendurch Sorgen das Zeitlimit zu halten. Wir schafften es, doch der Abstieg dahinter war dem Aufstieg ebenbürtig. Michael hatte mit den Stöcken heute zwar keine Probleme, doch umso länger der schwere Abstieg dauerte umso mehr gingen seine Beine zu. Als wir unten in Going am Wilden Kaiser angekommen waren, war inzwischen die Sonne herausgekommen und die Wolken hatten sich verzogen. Beim Blick zurück bot sich uns ein grandioser Blick auf das Kaisergebirge. Nun drehte sich am zweiten Berg das Blatt: umso näher wir dem Ziel kamen, umso mehr kamen bei Michael die Kräfte zurück. So kam es, dass wir einige der anderen Teams wiedersahen, die wir schon weit vor uns wähnten – ein Team um das andere wurde „eingesammelt“. Am Ende reichte es sogar noch zu einem kleinen Endspurt, wo wir nochmal ein paar Plätze gut gemacht haben. 

Somit wäre Etappe 2 geschafft. Bei Michael hat der Kampf heute morgen im Kaisergebirge allerdings seine Spuren hinterlassen: die Beine sind so lädiert wie nach einem Marathonlauf, Treppen steigen macht heute ziemliche Probleme. Die Massage hat etwas geholfen, morgen geht es hoffentlich wieder besser. Bei Markus läuft es nach wie vor gut. Ab und zu meldet sich das lädierte Fussgelenk, doch während des Laufs behindert es nicht weiter.

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