Donnerstag, 9. August 2012

Wildcats am Heidelberger Nordufer - Teil 1

Die Vorbereitung auf den Transalpine-Run haben sich Michael und ich sicher beide etwas anders vorgestellt. Doch nachdem wir beide uns in den letzten Wochen und Monaten mit verschiedenen Verletzungen rumgeplagt haben, hat es nun endlich mit dem ersten gemeinsamen Lauf auf den Hometrails der „Wildcats“ geklappt. Als Premiere habe ich ihm dann gleich mal ein schönes Potpourri aus ein paar technischen Trails, landschaftlichen wie auch touristischen Highlights und einem anspruchsvollen Profil am Heidelberger Nordufer aufgetischt, das mitunter schon recht nah daran kommt an das, was uns beim TAR erwarten wird.

Treppenlauf auf dem Heiligenberg
Start und Ziel ist an zentraler Stelle in Heidelberg an der Bushaltestelle Bergstrasse. Von hier geht es ohne Gnade gleich in den Berg hinauf zum berühmten Philosophenweg. Auf der Strasse kann man Schriftzüge vom hiesigen Halbmarathon und Triathlon erkennen, deren Strecken hier ebenfalls hinaufführen. Am Philosophengärtchen angekommen zweigen wir von den Strecken allerdings gleich ab und laufen hoch zur Bismarcksäule – einem kleinen Turm, von deren Spitze aus man  einen schönen Blick über Heidelberg und das Rheintal hat. Wir lassen den Turm heute aber rechts liegen und laufen gleich weiter. Über den weniger bekannten Oberen Philosophenweg und das Fuchsrondell, mit einer tollen Aussicht auf Heidelberg, laufen wir zur Thingstätte auf den Heiligenberg. Etwas oberhalb drehen wir eine kurze Runde um die Klosterruine der Michaelsbasilika. Von hier geht es auf einem Singletrail über den Ringwall einer alten keltischen Siedlung kurz bergab bis wir kurz darauf auf einem weiteren Trail wieder bergauf bis zum Zollstock laufen. Von der Schlossblickhütte am Zollstock führt uns der Weg über einen schmalen Waldpfad zur grossen Kreuzung an der Holdermanns-Eiche. Ab hier wird es wieder etwas technischer: auf einem steinigen Trail geht es nun bergab bis zur Mausbachquelle. Auf dem Oberen Mausbachweg angekommen kann man kurz etwas abschalten: auf dem breiten Forstweg geht es hinüber zur Kreuzung an der Kühruh. Über einem kleinen Pfad kommt man wieder auf den Philosophenweg. Hinter der Moltke-Hütte biegen wir auf den Oberen Guckkastenweg ein – aus meiner Sicht ein sehr schöner Flowtrail, wobei man an den zu überquerenden Rinnsalen etwas aufpassen muss, dass man auf den feuchten Steinen nicht ausrutscht. Den trailigen Abschluss unserer Runde bildet dann der parallel etwas tiefer verlaufende Untere Guckkastenweg: dieser ist deutlich weniger „flowig“, warten doch einige schwierigere Passagen auf dem recht ausgesetzten Weg über dem Neckartal auf einen. Bevor uns der Weg hinab ins Tal führt, biegen wir ab und machen auf den zahlreichen Serpentinen hoch zur Küblerwiese nochmal einige Höhenmeter. Hier oben hat man es dann geschafft und kann es am Philosophenweg mit Blick auf Heidelberger Altstadt und Schloss in Ruhe ausrollen lassen.
Wildkatzen am Philosophenweg

Die Wildcats haben ihrem Namen beim ersten Lauf alle Ehre gemacht: geschmeidig haben wir uns auch über schwierige Wege gekämpft. Das Tempo war während des ganzen rund zweistündigen Laufs kein Thema, was zeigt, dass wir hier auch als Team gut funktionieren. Noch etwas vertrauter werden müssen wir mit dem neuen Material, dass noch nicht überall unseren Wünschen entspricht und ggf. kleinerer Anpassungen bedarf.

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