Donnerstag, 9. August 2012

Wildcats am Heidelberger Nordufer - Teil 2

Beim ersten gemeinsamen Teamtraining hatte Markus auf seine Heimstrecken eingeladen. Das allermeiste kannte ich gar nicht, bei vielen Dingen sagte mir noch nicht einmal der Name etwas. Von manchen Trails hatte ich schon Fotos gesehen - aber wie würden sie wohl aus der eigenen Perspektive aussehen? Ich muss sagen, ich bin sehr positiv überrascht gewesen, was mir da bisher alles verborgen geblieben ist und wie das "Geläuf" dort beschaffen ist. Das sind zweifelsfrei richtig anspruchsvolle Trails, kein Kinderkram! Und mit vielen tollen Ausblicken auf Heidelberg. Einfach traumhaft. Markus hat die vielen Namen genannt. Manches könnte natürlich Fragen aufwerfen, z.B. warum der Guckkastenweg ausgerechnet Guckkastenweg heißt, der Zollstockweg überhaupt nicht genau vermessen aussah oder wieso nach dem Mausbachweg nicht gleich der Katzenweg (oder Wildkatzenlehrpfad) kommt. Aber das klären wir ein anderes mal. ;-)

Mir geht ein Licht auf...
Ich habe meine Stöcke zum Ausprobieren mitgenommen, z.B. um bei den Bergabpassagen die Knie etwas zu entlasten. So jedenfalls der Plan. In der Praxis konnte ich sie dort kaum einsetzen, z.B. weil es dort oft sehr flott vorwärts ging und ich nicht die Übung habe, dort auch noch die Stöcke zu koordinieren. Ärgerlich war die etwas lose Steckverbindung der leichten Carbonstöcke, so dass sie mir fast auseinandergefallen sind. Und ich habe festgestellt, dass ich mit Stöcken ziemlich zum Wandern tendiere, d.h. wenn man nicht aufpasst, dann sinkt das Tempo spürbar. Aber fürs Überleben beim Transalpine Run vielleicht auch nicht das verkehrteste. Markus hat seine Kamera mitgeschleppt und viele Fotos gemacht. Wahrscheinlich hätten wir bei der einsetzenden Dämmerung und den schlechten Lichtverhältnissen einfach noch viel langsamer machen müssen, um noch halbwegs scharfe Bilder zu bekommen. ;-) So sind viele Schnappschüsse unscharf geworden. Das sieht dann zwar sehr dynamisch aus, aber leider ist kaum was drauf zu erkennen. Und bei so einem gemeinsamen Teamtraining hat man auch viel Zeit, z.B. den bevorstehenden TAR durchzusprechen. Was erwartet uns wohl? Wie lief es bei den Veranstaltungen in den Vorjahren ab? Welche Ausrüstung ist für welchen Zweck am besten? Was machen wir in welcher Situation? Da gibt es auch noch viel zu klären, die zwei Stunden haben da nicht ausgereicht. Zum Beispiel sind logistische Probleme, wie was bekommen wir alles in der großen Tasche unter (d.h. was können wir überhaupt mitnehmen) und was schleppen wir alles im Rucksack mit über die Berge noch nicht abschließend geklärt. Von daher brauchen wir da unbedingt noch weitere Teamtrainings. :-)

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